Besondere Formen und Gebete

 

5. Die Festgebete

An den beiden islamischen Festtagen (‘idu-l-fitr, nach dem Fastenmonat; ‘idu-l-adha, während der Zeit der Wallfahrt) wird am Vormittag ein gemeinschaftliches Festgebet (salatu-l-‘id) in der Moschee verrichtet. Der Ablauf ähnelt dem des Freitagsgebets. Das Festgebet besteht aus zwei rak‘a und wird vor der Ansprache (chutba), dem Imam folgend, verrichtet. Die Gläubigen stellen sich in Reihen hinter dem Imam auf, der in der ersten Reihe vor ihnen steht. Sie fassen die nijja, das Festgebet mit zwei rak‘a hinter dem Imam zu verrichten. Der Imam eröffnet das Gebet mit Position A und Text 1. Die Gläubigen folgen. Der Imam fügt sechs weitere takbir (Position A Text 1) hinzu, und die Gläubigen folgen. Danach wird die erste rak‘a wie üblich verrichtet. Die zweite rak‘a beginnt mit fünf takbir (Position A Text 1), dann folgen wie üblich al-Fatiha und ein weiterer Koranabschnitt, wie in jedem anderen Gebet. Danach wird das Gebet mit Position C Text 5 fortgesetzt und bis zu Ende geführt.
Nach dem Gebet folgen zwei Ansprachen, die im Falle des Freitagsgebets dem Gebet vorangehen. Diese beiden Ansprachen sollen nicht versäumt werden.